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13. Januar 2023

Deutsch-Ukrainische Wanderausstellung in Leipzig eröffnet

Mit der Eröffnung der Ausstellung „überZEUGEN: Geschichten von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und der Ukraine“ am 13. Januar in der Volkshochschule Leipzig (VHS) präsentieren das Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institut Behinderung & Partizipation e.V. (IB&P) und INKuLtur diese Wanderausstellung nun schon bereits zum 9. Mal. Nach vier Städten in der Ukraine (2021), drei Ausstellungen in Berlin, eine in Waren/Müritz ist sie jetzt in der Stadt, die bereits seit 60 Jahren eine Städtepartnerschaft mit Kiew hat.

12 Personen mit Beeinträchtigungen aus Deutschland und 12 aus der Ukraine gaben in Interviews interessante Einblicke in ihr Leben, die nun in den Räumen der VHS in der Löhrstr. 3-7 in 04105 Leipzig bis zum 10. Februar in Wort, Bild und Ton erlebt werden können.

Die Gäste der Eröffnungsveranstaltung wurden durch die Leiterin der VHS, Heike Richter, den stellv. IB&P-Vorsitzenden André Nowak, den Leipziger Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann, die Vorsitzende von UKRAINE-KONTAKTE e.V. Renate Voigt sowie die Kuratorin der Ausstellung, Nataliia Zviagintseva, begrüßt.

10. Dezember 2022

1. Kolloquium am 9. Dezember

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung lud am 9. Dezember 2022 das Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institut gemeinsam mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung zu einem ersten Kolloquium „Im Gedenken an Dr. Ilja Seifert – Menschen mit Behinderungen in Ostdeutschland“ ein. Ilja Seifert war Mitglied der letzten Volkskammer der DDR, 16 Jahre Mitglied des Deutschen Bundestages und stand viele Jahre an der Spitze des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland, des Berliner Behindertenverbandes und des Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institutes. Den Nachlass aus diesem politisch reichen Leben gilt es nun wissenschaftlich aufzuarbeiten – darüber wurde mit den leitenden Mitarbeitern der Rosa-Luxemburg-Stiftung und auf der Grundlage der Erfahrungen von Dr. Werner Wolff, dem Autor des Buches „Inklusion statt >Sorgenkind< – Schwerbehinderte in der DDR, mit Vergleich zur BRD“ ausführlich beraten. Dabei wurde Einigung darüber erzielt, jetzt damit zu beginnen, die Unterlagen wissenschaftlich aufzuarbeiten. Zugleich wurden Termine für Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2023 konzipiert, auf welchen erste Ergebnisse dieser Arbeit der Öffentlichkeit vorgestellt werden sollen.

28. November 2022

Internationaler Meinungs- und Erfahrungsaustausch zur UN-Behindertenrechtskonvention in Armenien

Vom 11. bis 13. Oktober 2022 fand in der armenischen Hauptstadt Jerewan eine internationale behindertenpolitische Konferenz stattgefunden, in deren Mittelpunkt der Erfahrungsaustausch zu den Artikeln 19 und 20 stand. Das Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institut Behinderung & Partizipation e.V. (IB&P) waren bei diesem Treffen durch André Nowak und Monika Tharann vertreten. Nach ihrer Rückkehr führte Hartmut Smikac von kobinet ein Gespräch mit ihnen, das hier nachlesbar ist.

Internationaler Meinungs- und Erfahrungsaustausch zur UN-Behindertenrechtskonvention | kobinet-nachrichten

 

3. November 2022

Bundestagsabgeordnete der LINKEN spenden für deutsch-ukrainische Ausstellung

750 Euro spendeten die Abgeordneten der Bundestagsfraktion DIE LINKE dem Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institut Behinderung & Partizipation e.V. – IB&P als Unterstützung für die Wanderausstellung „überZEUGEN: Geschichten von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und der Ukraine“, die im September im Wahlkreisbüro vom MdA Catrin Wahlen in Berlin Treptow sowie im Oktober im Schmetterlingshaus in Waren/Müritz gezeigt wurde und seit dem 1. November in der ASH zu sehen ist. Den symbolischen Scheck nahmen am Rande der Ausstellungseröffnung in der Alice-Salomon-Hochschule der amtierende IB&P-Vorsitzende André Nowak und die Kuratorin der Ausstellung Nataliia Zviagintseva von Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau entgegen.

5. September 2022

DBR-AG Tourismus

Am 2. September 2022 fand die Gründungsversammlung der neuen „DBR-AG Tourismus“ im Haus des SoVD in Berlin statt. Damit wollen die Behindertenorganisationen in Deutschland wieder ihre Kompetenzen und Potentiale auf diesem Gebiet bündeln, den Austausch untereinander zur Entwicklung des Barrierefreien Tourismus befördern und mit einer Stimme gegenüber der Tourismuspolitik sowie der Tourismuswirtschaft und ihren Verbänden auftreten.

Die Bildung der Arbeitsgruppe beschloss der DBR-Arbeitsausschuss in seiner Sitzung am 10. Juni 2022 auf Vorschlag des Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Instituts Behinderung und Partizipation e.V. (IB&P). Zum Sprecher der DBR-AG Tourismus wurde einstimmig André Nowak, stellv. Vorsitzender des IB&P, benannt, der auf langjährige Erfahrungen auf diesem Gebiet, u.a. durch sein Mitwirken im Verein „Tourismus für Alle Deutschland e.V.“ (NatKo) bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2019 sowie im Projektbeirat „Reisen für Alle“, verfügt.

André Nowak: „Wir kritisieren, dass das Thema Barrierefreier Tourismus in der Koalitionsvereinbarung von SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP sowie im Bericht der Bundesregierung über die Schwerpunkte der Tourismuspolitik in der 20. WP vom 09.02.2022 überhaupt nicht vorkommt. Dies wurde zumindest im Ansatz in den „Eckpunkten der Bundesregierung zur Weiterentwicklung der Nationalen Tourismusstrategie – Nachhaltigen Tourismus wettbewerbsfähig gestalten“ (Bundestagsdrucksache 20/2690 vom 07.07.2022) korrigiert, muss nun auch ganz praktisch in der zu errichtenden Nationalen Plattform „Zukunft des Tourismus“ und in dem Arbeitsprogramm untersetzt werden. Dabei gehört auch das Projekt „Reisen für Alle“ auf den Prüfstand, welches endlich bundesweit verbindlich in der gesamten touristischen Infrastruktur genutzt werden sollte.

Die DBR-AG Tourismus plant bis Januar 2023 ein eigenes Positionspapier zum barrierefreien Tourismus vorzulegen. In der Arbeitsgruppe wirken Tourismusexpertinnen und –experten aus verschiedenen Behindertenorganisationen mit. Eine enge Zusammenarbeit mit der Bundesfachstelle Barrierefreiheit sowie dem „Kompetenzzentrum Tourismus des Bundes“ wird ebenso angestrebt, wie der regelmäßige Kontakt zu den demokratischen Fraktionen im Deutschen Bundestag, zur Bundesregierung und den Tourismusverbänden.

Rückfragen und V.i.S.d.P.: André Nowak (Sprecher der DBR-AG Tourismus und stellv. IB&P-Vorsitzender)
Kontakt: dbr-ag-tourismus@email.de

 

Runder Tisch „Barrierefreier Tourismus“

Zum 30. Mal finden rund um den 5. Mai bundesweit Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen statt. 30 Jahre und nur ein bisschen weiter?

Diese Frage steht auch, wenn es um das Thema Barrierefreier Tourismus geht. Es hat sich in den vergangenen Jahren einiges bewegt, aber das Tempo stimmt einfach nicht. Am 09.09.1999 gründeten mehrere Behindertenorganisationen den Verein „Tourismus für Alle Deutschland e.V. – NatKo“, um sich gemeinsam und behindertenübergreifend für die Entwicklung des barrierefreien Tourismus zu engagieren. Fast 20 Jahre später löste sich die NatKo mangels fehlender Unterstützung von Tourismuspolitik, Tourismuswirtschaft sowie den im DBR organisierten Behindertenverbänden auf. Diese Stimme fehlt nun schon seit drei Jahren.

Wir wollen wieder Tempo machen für Inklusion und barrierefreien Tourismus. Deshalb lädt das Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institut Behinderung & Partizipation (IB&P) zu einem Runden Tisch „Barrierefreier Tourismus“ am 29. April 2022 von 15:00 bis ca. 17:00 Uhr in das ABACUS Tierpark-Hotel in 10319 Berlin, Franz-Mett-Str. 3-9 unter Beachtung der aktuell gültigen Corona-Regeln ein. Es besteht auch die Möglichkeit, online am Runden Tisch teilzunehmen.

Wir wollen diskutieren, 1. was inhaltlich zu tun ist, um deutlich schneller bei der Entwicklung des barrierefreien Tourismus voran zu kommen und 2. in welcher Form eine Zusammenarbeit von Behindertenorganisationen und weiteren an dem Thema Interessierten künftig stattfinden kann.

Wir bitten um eine Teilnahme-Anmeldung bis zum 21. April an den stellv. IB&P-Vorsitzenden André Nowak (kontakt@abid-institut.de). Ein Zuschuss zu anfallenden Reisekosten kann nach vorheriger Rücksprache erfolgen.

Anbei als ergänzende Informationen die Magdeburger Erklärung vom Treffen der Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern vom 25.03.2022 sowie das Schlusswort von André Nowak „Reisen ohne Barrieren – Aufbruch zu neuen Ufern“ auf dem Tag des barrierefreien Tourismus am 11.03.2022.

15. Dezember 2021

Symposium „IB&P 2025“

Zu einem Symposium lud das IB&P am 13. Dezember in das Restaurant „FIVE RIVERS“ in Berlin ein, um zu beraten, wie das Institut als Teil der deutschen und internationalen Behindertenbewegung durch seine Arbeit in den kommenden Jahren im Sinne seiner Satzung einen wertvollen Beitrag zur praxisorientierten wissenschaftlichen Fundierung unserer Selbstvertreterpolitik und Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention leisten kann. Nach der Eröffnung und Einführung durch den Vorsitzenden Dr. Ilja Seifert gab es mehrere kurze Referate zu einzelnen inhaltlichen Schwerpunkten des IB&P mit anschließender Diskussion.
Das Symposium wurde finanziell von der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt gefördert.

13. Dezember 2021

„überZEUGEN: Geschichten von Menschen mit Behinderung“ – eine Ausstellung vom DRA und IB&P

Am 2. Dezember fand die Eröffnung der inklusiven Ausstellung „überZEUGEN: Geschichten von Menschen mit Behinderung“ mit darauf folgendem Podiumsgespräch mit Protagonist*innen statt. Ausgangspunkt der Ausstellung war die Frage nach dem Wert des Lebens und Menschenwürde sowie kritische Auseinandersetzung mit historischen Einzelepisoden aus Sicht der Zeitzeug*innen mit Behinderung. Die einzelnen Bereiche der Ausstellung ermöglichen anhand von narrativen Interviews einen Einblick in die Lebensgeschichten der Zeitzeug*innen aus der Vergangenheit und Gegenwart. Sie erzählen von individuellen Erlebnissen, dem Prozess der Identitätsfindung und Selbstreflexion. Diverse Gegenstände der Protagonist*innen untermalen die persönlichen Erzählungen. Geografisch umfasst die Ausstellung Deutschland, Ukraine und Russland.

Die Ausstellung „überZEUGEN: Geschichten von Menschen mit Behinderung“ entstand unter Leitung von Nataliia Zviagintseva im Rahmen des DRA-Programms „INKuLtur – für Inklusion und kulturelle Teilhabe“ in Kooperation mit IB&P und Partnerorganisationen aus der Ukraine und wurde aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Die Ausstellung wurde vom 2.–12.12. 2021 im CLB Berlin, Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg sowie im November und Dezember in der Ukraine in vier Städten präsentiert. An der Ausstellungseröffnung am 3. Dezember 2021 in Kiew nahmen André Nowak für das IB&P sowie der Vorsitzende des Ukrainischen Behindertenverbandes, Vasyl Nazarenko, teil. Im Rahmen der Ausstellung fand am 10. Dezember eine weitere hybride Podiumsdiskussion mit internationaler Beteiligung anlässlich des Tages der Menschenrechte in der Galerie in Kreuzberg statt.

(v.l.n.r. Nataliia Zviagintseva, Fred Kutzner, André Nowak, Dr. Ilja Seifert)

28. November 2021

Das IB&P – ein Verein im Aufbruch

Mit einer finanziellen Förderung unterstützte die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt im November und Dezember 2021 ein IB&P-Symposium am 13.12.2021, Investitionen in IT-Technik für Ehrenamtler*innen im IB&P sowie für die Entwicklung von Digitalisierung und Öffentlichkeitsarbeit des Instituts.

30. Oktober 2020

Von Lissabon bis Wladiwostok

Nach einer vom Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD organisierten Internationalen Konferenz am 29./30. März 2019 in Berlin mit Teilnehmern aus 14 Staaten plante das IB&P eine weitere Internationale Konferenz “Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen von Lissabon bis Wladiwostok – Umsetzung von Artikel 4 (insbes. Absatz 3) der UN-BRK ” im April 2020 in Berlin. Hierfür gab es eine Projektförderung von Aktion MENSCH. Leider konnte die Konferenz in Folge der Corona-Pandemie nicht stattfinden.

07. April 2018

Machbarkeitsstudie Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institut Behinderung & Partizipation (IB&P)

Mit finanzieller Förderung vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales erarbeitete der Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD im 2. Halbjahr 2017 eine Machbarkeitsstudie „Allgemeiner Behindertenverband in Deutschland e.V.ABiD-Institut Behinderung & Partizipation (IB&P), Praxisnahe Forschung – Forschungsnahe Praxis“, die der Gründung des Instituts voraus ging und die Grundlage für die Institutsgründung war. Projektpartner waren dabei die Alice Salomon Hochschule Berlin, RA Dr. Stephanie Claire Weckesser und das Aktionsbündnis Teilhabeforschung.

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