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Nachruf: Uwe Hoppe

Wir trauern um Uwe Hoppe.

Am 23. Juli verstarb einer unserer zuverlässigsten Mitstreiter für Selbstbestimmung und Würde von Menschen mit den unterschiedlichsten Beeinträchtigungen. Uwe Hoppe war 1990 einer der Mitbegründer des Berliner (BBV) und des Allgemeinen Behindertenverbandes in Deutschland (ABiD). Dreißig Jahre lang widmete er nahezu seine gesamte Kraft der ehrenamtlichen Arbeit in unseren Selbstvertreter-Organisationen. Ob als Geschäftsstellenleiter oder Vorstandsmitglied oder auch als Schatzmeister – nie verlor er das Ziel aus den Augen: Es ging ihm immer um bessere Teilhabebedingungen für jede und jeden Einzelnen.

Obwohl sein Körper ihn in den letzten Jahren häufig zwang, mehrmonatige Krankenhausaufenthalte einzulegen, gründete er 2017 das Institut Behinderung & Partizipation (IB&P) mit und übernahm auch dort die Funktion des Schatzmeisters.

Während seiner gesamten aktiven Zeit blieb Uwe Hoppe aufgeschlossen, auch neue Wege zu gehen. So engagierte er sich stark für den internationalen Erfahrungsaustausch innerhalb der emanzipatorischen Behindertenbewegung. Insbesondere unsere Kontakte zu Partnerorganisationen in den postsowjetischen Staaten lagen ihm sehr am Herzen. Mehrmals empfing er Delegationen hier und nahm auch die Strapazen in Kauf, die Reisen in die Länder unserer Freunde so mit sich brachten. So fand seine Stimme auch international Beachtung.
Wir haben einen Mitstreiter verloren, dessen Erfahrung unersetzbar und dessen Zuverlässigkeit beispielhaft sind.

Marcus Graubner (ABiD)
Dominik Peter (BBV)
Dr. Ilja Seifert (IB&P)

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